Strugazkij

Strugạzkij,

 

Strugạckij [-ts-], Arkadij Natanowitsch, russischer Schriftsteller, * Batumi 28. 8. 1925, ✝ Moskau 14. 10. 1991; Strugazkij und sein Bruder Boris Natanowitsch (* Leningrad 15. 4. 1933) sind neben S. Lem die bedeutendsten Vertreter der osteuropäischen Fantastik; veröffentlichten mit großem Erfolg Sciencefictionprosa, meist Utopien, die auch auf soziale und moralische Probleme des Fortschritts eingehen; zum Teil grotesk und satirisch konzipiert, werden sie als gegenwartsbezogen und systemkritisch verstanden. Sie sind auch Verfasser des Drehbuchs zu A. A. Tarkowskijs Film »Stalker« (1979; nach ihrem Roman »Piknik na obočine«, 1972, deutsch »Picknick am Wegesrand«).

 

Weitere Werke: Romane: Popytka k begstvu (1962; deutsch Fluchtversuch); Stažery (1962; deutsch Praktikanten); Dalekaja raduga (1964; deutsch Der ferne Regenbogen); Trudno byt' bogom (1964; deutsch Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein); Ponedel'nik načinaetsja v subbotu (1965; deutsch Montag beginnt am Samstag); Ulitka na sklone, 2 Teile (1966-68; deutsch Die Schnecke am Hang); Vtoroe našestvie Marsian (1968; deutsch u. a. als: Die zweite Invasion der Marsmenschen); Obitaemyj ostrov (1971; deutsch Die bewohnte Insel); Gadkie lebedi (1972; deutsch Die häßl. Schwäne); Žuk v muravejnike (1980; deutsch Ein Käfer im Ameisenhaufen); Les (1981); Volny gasjat veter (1986; deutsch Die Wellen ersticken den Wind, auch unter dem Titel Wanderer); Otjagoščennye žlom (1988; deutsch Die Last des Bösen); Grad obrečennyj (1990; deutsch Stadt der Verdammten).

 

Ausgabe: Sobranie sočinenij, auf mehrere Bände berechnet (1991 ff.).

 

Literatur:

 

H. Földeak: Neuere Tendenzen der sowjet. Science fiction (1975);

 L. Geller: Vselennaja za predelom dogmy (London 1985).